Anwendungen für Pulver- und Lackbeschichtungsprozesse

Das Pulverbeschichten und Lackieren von Aluminium- und Stahloberflächen erfordert eine konstant hochwertige Oberflächenvorbehandlung bspw. durch Entfetten, Beizen, Phosphatieren und Passivieren. Bei oft stark schwankenden Produktionsprogrammen und gleichzeitig hoher Produktionsquote und Termindruck ist eine verlässliche VE-Wassererzeugung und Abwasserbehandlung unabdingbar.

Checkliste zur Erfassung der Ausgangsdaten

Abwasserbehandlung für Pulver- und Lackbeschichtungsprozesse

Das aus den Vorbehandlungsprozessen entstehende Abwasser wird durch den Einsatz von Ionenaustauscherkreislaufanlagen minimiert. Nicht kreislauffähiges Abwasser bedarf einer Abwasserbehandlung.

Dies kann mittels einer Chargenbehandlungsanlage realisiert werden. Zunehmend erreicht uns jedoch der Wunsch nach einem reduzierten Bedienaufwand für die Abwasserbehandlung. Durch den Einsatz eines Vakuumverdampfers kann diesem Wunsch entsprochen werden.

Der Vorbehandlungsprozess findet abwasserfrei, ohne direkte oder indirekte Einleitung, statt.

Prozessabwasser aus den Vorbehandlungsprozessen wird hierfür über einen energetisch optimierten Vakuumverdampfer mit Wärmerückgewinnung geführt. Das dabei entstehende Kondensat wird mittels der Ionenaustauscherkreislaufanlage zur Wiederverwendung im Produktionsprozess aufbereitet.

Entgegen des branchenüblichen Einsatzes der Brüdenverdampfertechnologie, zeichnet sich die Vakuumverdampfertechnologie durch einen erhöhten energetischen Wirkungsgrad sowie einen erheblich vereinfachten Wartungs- und Instandhaltungsaufwand aus. Eine Zuführung des Abwassers in Teilströmen trägt zudem zusätzlich zu einer Verringerung des Reinigungsaufwandes bei.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Kreislaufanlagen
Vakuumverdampfer
Chemikalienstationen
Anlagensteuerung
Chargenbehandlungsanlagen
Einrichtung zur Schlammbehandlung
Schlussfiltration und Schlussbehandlung

Wasseraufbereitung für Pulver- und Lackbeschichtungsprozesse

Mittels kombinierter Wasserkreislaufführung kann das durch den Verdampfungsprozess entstehende Kondensat, zur Wiederverwendung als VE-Wasser im Produktionsprozess wiederaufbereitet werden. Hierdurch verringert sich der Frischwasserbedarf sowie der Aufwand zur VE-Wasserherstellung und der damit einhergehende Abwasseranfall, welcher somit die nötige Verdampferleistung reduziert.

Das nachzuspeisende Trinkwasser zum Ausgleich von Wasserverlusten (z.B. Verdunstung, Wassergehalt im Konzentrat) wird mittels Umkehrosmoseanlagentechnologie vorbehandelt. Dadurch wird die Bildung von schwerlöslichen Kristallverbindungen (bspw. Kalzium- und Fluoridverbindungen) im späteren Verdampferprozess weitestgehend verhindert.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Vorfiltration
Enthärtungsanlagen
Umkehrosmoseanlagen
UV-Filtration